GML16

Mediengestütztes Forschendes Lernen im internationalen Rahmen: Idee und Praxis der Q-Kollegs an der Humboldt-Universität

Referenten

Dr. Johannes Siemens, Johannes Moes, Humboldt-Universität zu Berlin

Seit 2012 experimentiert das bologna.lab der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer besonderen Verbindung aus Forschendem Lernen und internationalem Austausch: Als Teil des vom BMBF geförderten Qualitätspakt Lehre schaffen Q-Kollegs Freiräume für selbstbestimmtes, forschungsorientiertes Studieren und internationale Zusammenarbeit zu einem bestimmten Thema. Die zweisemestrigen Q-Kollegs bestehen aus 4–6 Studierenden an einem Institut der HU und einer internationalen Partneruniversität, sie werden fachlich durch Lehrpersonal vor Ort und strukturell durch das bologna.lab betreut. Zwischen zwei Kurzzeit-Mobilitäten (Begegnungsreise zum Partner/abschließende studentische Konferenz an der HU) entfaltet sich eine intensive, transnationale Forschungszusammenarbeit. Damit bieten Q-Kollegs den Studierenden die Möglichkeit, bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihres Studiums eigene Forschungsideen zu entwerfen und umzusetzen. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Zusammenarbeit mit der internationalen Partnereinrichtung erste interkulturelle Kontakte mit Studierenden in einem anderen Land und die Gelegenheit zur intellektuellen Auseinandersetzung mit einer anderen Fach-, Lern- und Diskussionskultur.

Der Beitrag informiert über die Grundstruktur der Q-Kollegs, beleuchtet die mediengestützte Kommunikation, die wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist, und resümiert die gemachten Erfahrungen aus den Q-Kollegs exemplarisch anhand eines europäischen Beispiels (Nottingham – Berlin) und eines transatlantischen Beispiels (New York – Berlin).

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